Nvidia-CEO Jensen Huang bei der GTC 2023
DEBS ARAJS
Nvidia wird voraussichtlich am Mittwoch Ergebnisse für das erste Quartal veröffentlichen, die zeigen, dass sich Investitionen in künstliche Intelligenz und Metaverse-Angebote auszahlen und einen Großteil der Verluste des Chipherstellers bei Halbleiterumsätzen im Zusammenhang mit dem Ether-Mining ausgleichen.
Laut KeyBanc Capital Markets, der Unternehmens- und Investmentbanking-Abteilung, ist der Chiphersteller in diesem Jahr eines der am besten positionierten Unternehmen im Halbleitersektor, da es eine beherrschende Stellung in der generativen KI und mehrere neue Produktzyklen in seinen Rechenzentrums- und Gaming-Abteilungen einnimmt von KeyCorp KEY mit Sitz in Cleveland .
„Wir sehen begrenzte Wettbewerbsrisiken und gehen davon aus, dass Nvidia weiterhin eine der am schnellsten wachsenden Workloads in der Cloud und in Unternehmen dominieren wird“, schrieb John Vinh, Geschäftsführer und Aktien-Research-Analyst bei KeyBanc, in einer Sonntagsnotiz und fügte hinzu, dass Omniverse, Nvidias Plattform für Der Aufbau und Betrieb industrieller 3D-Metaverse-Anwendungen stellt auch „eine aufstrebende Einnahmequelle für Software-Abonnements dar, die wahrscheinlich eine weitere Neubewertung des Multiples unterstützen wird, wenn es wächst und skaliert.“
KeyBank bekräftigte seine Einstufung „Übergewichten“ (Outperform) für die Aktie des Unternehmens und erhöhte das Kursziel von 320 US-Dollar auf 375 US-Dollar. Am Dienstagnachmittag wurden die Aktien bei rund 308 US-Dollar gehandelt . .
Matt Bryson, Analyst bei Wedbush Securities, gab der Aktie eine neutrale Bewertung mit einem konservativeren Kursziel von 290 US-Dollar (vorher 216 US-Dollar), stimmte jedoch zu, dass „die KI-Nachfrage Nvidia zumindest in den nächsten 12 Monaten offenbar starken Rückenwind verschaffen wird“. Es gebe „keinen fundamentalen Stolperstein für die Aktie“.
Seiner Ansicht nach sollten sich Anleger stattdessen auf die Frage konzentrieren, welche längerfristigen Chancen Nvidia im Bereich der künstlichen Intelligenz bietet – zum Beispiel, welche Effizienzsteigerungen es erzielen kann, die Personaleinsparungen in IT-Ausgaben umwandeln – und welches Vielfache das Unternehmen verdient.
Wall-Street-Analysten gehen davon aus, dass Nvidias Umsatz im ersten Quartal bei 6,5 Milliarden US-Dollar liegen wird, was einem Rückgang von 22 % gegenüber 8,3 Milliarden US-Dollar im Vorjahr entspricht, mit einem Gewinn je Aktie von 92 Cent, was laut Bloomberg einem Rückgang von 17 % gegenüber 1,11 US-Dollar entspricht. Der Nettogewinn wird voraussichtlich bei 2,2 Milliarden US-Dollar liegen, verglichen mit 2,8 Milliarden US-Dollar im vergangenen Mai.
Die Rückgänge spiegeln die Einnahmeverluste aus dem Verkauf von Grafikprozessoren wider, einer Art Halbleiter, der zum Abbau von Ether verwendet wurde. Die Umstellung des Ethereum- ETH- Netzwerks auf ein energieeffizientes Geschäftsmodell hat den größten Teil dieses Stroms zunichte gemacht. Nvidia war sich bewusst, dass es Einnahmen aus dem Kryptowährungs-Mining verlieren würde, und beschloss, seine Technologie auf die jetzt boomenden Märkte für Metaverse-fähige Software und künstliche Intelligenz zu konzentrieren, die die Vorteile seiner grafikorientierten Halbleiter nutzen.
Die Wette scheint sich auszuzahlen. Der Boom der künstlichen Intelligenz, ausgelöst durch den Chatbot ChatGPT von OpenAI, hat die Nachfrage nach GPUs in die Höhe schnellen lassen. In Verbindung mit dem US-Verbot für den Verkauf von KI-Chips an China kaufen große chinesische Unternehmen wie Baidu BIDU die KI-GPUs von Nvidia auf, berichtete DigiTimes .
Im März kündigte Nvidia eine Allianz mit Microsoft MSFT an , die sich darauf konzentriert, das industrielle Metaversum und die KI über die Cloud-Computing-Plattform Azure in Unternehmen zu bringen. Bei der Ankündigung bekräftigte Nvidia-CEO Jensen Huang, dass sein Ziel darin bestehe, jeder Branche neue KI-, Simulations- und Kollaborationsfunktionen bereitzustellen.
Folgen Sie mir auf Twitter oder LinkedIn . Schicken Sie mir einen sicheren Tipp .
KeyBank bekräftigte seine Einstufung „Übergewichten“ (Outperform) für die Aktie des Unternehmens und erhöhte das Kursziel von 320 US-Dollar auf 375 US-Dollar. Am Dienstagnachmittag wurden die Aktien bei rund 308 US-Dollar gehandelt . .
